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bartlos

An für sich eine ganz normale Entwicklung: Ich habe während der Teenagerzeit und auch als junger Erwachsener hin und wieder mit meinem Bart herumexperimentiert. Manchmal als Schnurrbart, manchmal mit dem Kinn dazu, insgesamt aber eher kläglich, weil es mehr Flaum als Barthaar war. Und irgendwann bin ich zu der Einsicht gekommen, dass ohne doch irgendwie besser aussieht.

Nun bin ich glücklicherweise mit einem geringen Bartwuchs gesegnet, sodass ich mich, wenn kein besonderer Anlass dagegen spricht, nur etwa alle zwei Tage rasieren muss. Aber selbst das ist mir im Grunde zu viel, ich mag Rasieren überhaupt nicht. Als Nassrasierer bin ich hinterher meist ziemlich blutig, und nach ein paar Stunden kommt schon die Ernüchterung, dass es sich doch nicht mehr so glatt anfühlt.

Ich habe daher versuchsweise auch ungewöhnliche Wege beschritten, meinen Bart loszuwerden. Zunächst habe ich mir alle meine Barthaare mit der Pinzette ausgezupft. Ja, das tut so weh, wie es sich anhört. Das geht nicht auf einmal, das waren mehrere Sitzungen über ein paar Tage verteilt. Man gewöhnt sich sogar an den Schmerz. Meine Hoffnung, auf diese Weise den Bart für längere Zeit loszuwerden, zerschlugen sich jedoch schnell. Nach nur ein oder zwei Wochen kamen schon wieder die ersten Härchen zum Vorschein. Und so wurde es bald zum täglichen Ritual, frische Barthaare auszuzupfen. Dazu kam, dass manche Haare nach innen wuchsen und sich entzündeten. Kein wirklicher Gewinn also.

Der nächste Schritt war die Anschaffung eines Haar-Elektrolysegeräts, mit dem man die Haarwurzeln durch einen elektrischen Strom zerstört. Das war eine unglaublich mühsame und zeitaufwändige Prozedur, weil mit einer Nadel jedes Barthaar einzeln für ein paar Sekunden gegrillt werden musste. Dazu kam, dass die Zerstörung der Wurzel nicht immer gelang – und ich nach einiger Zeit auch den Eindruck hatte, dass die Zerstörung selbst auch nicht wie gehofft von Dauer war.

Heute bin ich wieder Nassrasierer.


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erstellt: 05.08.01 / geändert: 11.05.05
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