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Magic

Magic (genauer: "Magic – Die Zusammenkunft" bzw. "Magic – The Gathering") ist ein Sammelkartenspiel. Dazu fällt dem einen oder anderen vielleicht eher Pokémon ein, aber Magic ist nicht nur älter (Magic gibt es seit 1993), sondern mit Sicherheit auch eine langfristigere Investition. Um das zu verstehen, muss man zunächst einmal wissen, was ein Sammelkartenspiel ist.

Ein Sammelkartenspiel besteht aus sehr vielen Karten, aus denen man sich eine bestimmte Anzahl heraussucht und zu einem Deck zusammenstellt. Die Karten kauft man in verschlossenen Päckchen, das heißt man weiß vorher nicht, welche Karten drin sind (ähnlich wie bei einem Überraschungsei). Die Karten kommen in verschiedener Häufigkeit vor, bei Magic zum Beispiel in "selten" (rare), "ungewöhnlich" (uncommon) und "gewöhnlich" (common). Alles, was man über das gekaufte Päckchen weiß, ist die Verteilung der Karten. So gibt es zum Beispiel in einem Ergänzungspäckchen (booster) 1 seltene Karte, 3 ungewöhnliche und 11 gewöhnliche Karten, macht zusammen 15 Karten. Es ist nachvollziehbar, dass man eine gewisse Auswahl an Karten braucht, um sich ein Deck zu bauen. Die Spieler sammeln daher Karten, nicht nur durch Kaufen von Päckchen, sondern oft auch durch Tauschen von Karten oder gezielten Kauf von Einzelkarten bei entsprechenden Händlern oder über das Internet. Und damit das Spiel nie langweilig wird und der Hersteller immer schön Geld verdient, gibt es alle Naslang eine neue Edition mit neuen Karten.

Hat man sich nun also ein Deck zusammengestellt (normalerweise 60 Karten), tritt man damit gegen einen Gegner an, der sein eigenes Deck mitbringt. Auch wenn es verschiedene Wege gibt, den anderen zu besiegen, der häufigste ist, die Lebenspunkte vom Startwert 20 auf 0 zu bringen. Dazu gibt es Zaubersprüche und auch Kreaturen (als Magic-Karten, versteht sich), mit denen man den Gegner angreifen kann. Der Gegner hat natürlich das gleiche Ziel und die gleichen Möglichkeiten, also muss man sich mit anderen Zaubersprüchen und Kreaturen verteidigen.

Das ganze Spiel hier zu erklären würde an dieser Stelle viel zu weit führen. Anfängern sei empfohlen, sich das Spiel von jemandem beibringen zu lassen, der es schon kennt, und die Regeln Schritt für Schritt näherbringt. Magic ist nämlich ein außerordentlich komplexes Spiel, das es erforderlich macht, Regeln mit geradezu mathematischer Präzision zu definieren. Oft gibt es zum Beispiel Fragen zum Timing von Sprüchen, das heißt zu den Möglichkeiten, auf Sprüche oder Effekte zu reagieren, und zu der Reihenfolge ihrer Abarbeitung. Das Timing hat jedoch nichts mit Geschwindigkeit zu tun, denn bei Magic geht es nicht um Zeit (manche Züge dauern, insbesondere am Anfang des Spiels, nur wenige Sekunden, andere können viele Minuten lang sein).

Wann ich mit Magic angefangen habe, kann ich nicht mehr genau sagen, vielleicht so etwa 1996. Im Laufe der Zeit habe ich viel Geld in Karten investiert, ein Vielfaches dessen, was ich für irgendein anderes Spiel jemals ausgegeben habe. Dementsprechend besitze ich einige hundert Karten, aus denen ich mir Decks zusammenstellen kann. Trotzdem kaufe ich mir bei jeder neuen Edition ein paar neue Karten dazu, um meine Decks zu variieren oder auch ganz neue Decks zu erfinden. Ein Deck zu bauen ist zwar meist eine Beschäftigung für einen ganzen Abend oder mehr, aber es macht auch viel Spaß, eine Deckidee reifen zu lassen, weiter zu entwickeln und mit den vorhandenen Karten zu realisieren. Dann kommt der große Test im Spiel gegen einen anderen Spieler, und das ist natürlich noch spannender.

Heute spiele ich regelmäßig einmal pro Woche Magic. Das Besondere an Magic ist: Auch wenn es prinzipiell ein Zwei-Personen-Spiel ist, sind die Regeln und Kartentexte dafür vorbereitet, auch mit mehreren Spielern zu spielen. Wir haben in Darmstadt eine Multiplayer-Runde, in der wir uns alle zwei Wochen treffen. In den Wochen dazwischen spiele ich meist gegen meinen Freund Stefan oder Helgards Neffen Fabian, der das Spiel gerade lernt und dabei mächtige Fortschritte macht. Wenn eine neue Edition herauskommt, nehme ich auch an den so genannten Prerelease-Turnieren teil. Es gibt noch zahlreiche andere Turniere – sogar eine Weltmeisterschaft, denn Magic spielt man fast auf der ganzen Welt – aber da halte ich mich raus. Ich bin eher der Freizeitspieler, der lustige oder abstruse Themendecks baut und sich dafür keine Literatur einverleibt oder die aktuellsten Spieleberichte verfolgt.

Wenn du im Raum Darmstadt wohnst, das Spiel gut kennst und Lust hast, an unserer Multiplayer-Runde teilzunehmen, melde dich doch einfach mal bei mir. Auf einer anderen Internet-Seite habe ich ein bisschen was zum Thema zusammen getragen, zum Beispiel Regeln für das Multiplayer-Spiel. Wenn es dich interessiert, schau es dir auf magic.freizeitspieler.de an.


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erstellt: 16.07.03 / geändert: 11.05.05
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